
Als ich 36 geworden bin, schwappte die Coronawelle über die Menschheit.
36 war für mich immer ein Alter, in dem man endlich erwachsen (werden) sollte. Eine magische Grenze, an deren Ende die 40 steht. Doch eigentlich bin ich nicht bereit dazu. Schon gar nicht angesichts der Überfamilien und Unterklassen, in die man eingeordnet wird. Ein Nachdenken über Rollenmuster, Zeitabläufe und die eigene Mimikry scheint mir virulenter als Covid-19. Die Frage ist nicht, was machen wir mit der Krankheit – als die viele auch das Altern verstehen -, sondern was macht die Krankheit mit uns? Und: wie können wir unsere Flügel wieder flattern lassen?